Standpunkt


Kirmes im Burgerpark – Konsens oder Nonsens?!

„Hände weg vom Burgerpark!“ lautete die Devise der Bürgerinitiative im vergangenen Jahr. 600 Unterstützer der Bürgerinitiative hatten sich klar gegen einen Eingriff in den Burgerpark ausgesprochen. Die Bürgerinitiative war letztlich erfolgreich, denn der Bürgermeister hat verkündet, dass er an 600 Stimmen nicht vorbeikommt und eine Lösung am Runden Tisch herbeiführen wolle.

Zum Runden Tisch wurden u.a. Vertreter aller Parteien, der Vereinsgemeinschaft und der Bürgerinitiative eingeladen. Man versuchte, einen Konsens zu finden. Mit Erstaunen muss man jetzt feststellen, dass von der Mehrheit der Teilnehmer nur ein einziges Ziel verfolgt wurde: Die Platzierung der Kirmes im Burgerpark und die damit verbundene Umgestaltung des Parks! (siehe Plan 1)

Die erforderlichen Umgestaltungsmaßnahmen im Burgerpark sollen zwar etwas geringer ausfallen als ursprünglich geplant, sie sind aber immer noch gravierend Allein die im Haushaltsplan veranschlagten 150.000,- € (Steuergeld) für die Umgestaltung des Burgerparks lassen das Ausmaß des Eingriffs erahnen. Einige Bäume müssen gefällt oder andere hoch aufgeschnitten werden, Wege müssen verbreitert und begradigt werden, Schotterflächen müssen angelegt werden, damit einmal im Jahr ein 40 t LKW durch den Park rollen kann. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Burgerpark am Ende der Umgestaltungsmaßnahme seinen Parkcharakter vollständig verloren hat!

Es ist absolut unverständlich, dass nach einer erfolgreichen Bürgerinitiative der Burgerpark überhaupt als potentieller Kirmesstandort am Runden Tisch diskutiert wurde.

Die Überschrift des Runden Tisches hätte lauten müssen:

„Wie richten wir die Kirmes im Ort aus, ohne den Burgerpark anzutasten?“

Das wäre ein starkes Signal an die Bürger gewesen!

Der Bürgermeister und insbesondere die am Runden Tisch beteiligten CDU-Mitglieder hätten zeigen können, dass sie den Bürgerwillen tatsächlich respektieren!

Leider wurde diese Chance vertan.

Wir wollen, dass der Bürgerwille respektiert wird!
Warum wird eigentlich über den Burgerpark als Kirmesstandort diskutiert?

Begonnen hat alles mit der Entscheidung, das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem Marktplatz bauen zu wollen. Dadurch, dass das neue FW-Gerätehaus wesentlich größer als das alte sein wird, geht Parkraum in erheblichem Umfang verloren. Infolgedessen ist die Marktplatzfläche für eine kompakte Anordnung der Fahrgeschäfte zu klein. Die kompakte Anordnung ist jedoch eine Bedingung der Betreiber.

Glücklicherweise konnte die Gemeinde kürzlich zwei angrenzende Gartengrundstücke erwerben, um die der Marktplatz erweitert werden soll. Somit wäre im Grunde ausreichend Platz für die Kirmes vorhanden. Die Hürde ist aber nun, dass auf dieser Fläche 25 PKW-Stellplätze dauerhaft für die Feuerwehr freigehalten werden müssen, wodurch eine kompakte Anordnung der Fahrgeschäfte deutlich erschwert wird.

Könnten jedoch diese 25 Stellplätze für die kurze Dauer der Pfingstkirmes mitgenutzt werden, dann wäre eine kompakte Anordnung aller Fahrgeschäfte inklusive Festzelt auf dem Marktplatz möglich, der Burgerpark bliebe unangetastet und die veranschlagten 150.000,- € dürften für sinnvollere Projekte ausgegeben werden. (siehe Plan 2)

Es ist doch kaum zu glauben, dass dieses Ziel nicht ernsthaft angestrebt wird!

Wir wollen, dass der Slogan „Ökodorf“ endlich mit Leben gefüllt wird!

Nur eine von vermutlich mehreren Lösungen zur Rettung des Burgerparks könnte sein, die Einsatzfahrzeuge für die Dauer der Pfingstkirmes an einem provisorischen Standort unterzubringen. Arbeitsrechtliche Vorschriften müssten dabei selbstverständlich berücksichtigt werden. Somit könnten nämlich die 25 PKW-Stellplätze als Standfläche für Fahrgeschäfte mitgenutzt werden.

WIR möchten gerne Ihre Meinung zum Thema „Kirmes im Burgerpark“ erfahren.

Was denken Sie darüber?

Was bewegt Sie?

Welche Ideen haben Sie für eine Lösung des Problems?

WIR freuen uns auf Ihre Beiträge!

Die Kommentarfunktion finden Sie auf der rechten Seite zu den Meinungen

Plan 1

Plan 1

Plan 2

Plan 2

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