30.07.2025
Wünsche der Zielgruppe auf mehr Beteiligung. In Gesprächen mit Jugendlichen wurde immer wieder geäußert...
Wünsche der Zielgruppe auf mehr Beteiligung
In Gesprächen mit Jugendlichen wurde immer wieder geäußert, dass
ihre Wünsche und Bedürfnisse zu wenig Beachtung in der Politik finden. Zwar wird
anerkannt, dass immer mal wieder das eine oder andere Anliegen berücksichtigt
wird, aber meist über die Köpfe der Betroffenen hinweg. Sie fühlen sich zu
wenig eingebunden in Entscheidungen die sie betreffen. Damit sei nicht gesagt,
dass nichts für sie getan werde, leider nur oft an falscher Stelle und in
falscher Ausführung. Es reicht ihnen nicht, wenn Fragebögen ausgefüllt werden,
die dann irgendwann wieder in einer Schublade verschwinden. Besser fänden sie
eine aktive Teilnahme an der politischen Willensbildung.
Um diesem Wunsch nachzukommen bietet sich ein Kinder- und
Jugendparlament als eigenständiges Gremium geradezu an. Hier können
interessierte junge Menschen ohne Vorgaben von Erwachsenen ihre Bedürfnisse
artikulieren und die Umsetzung nachvollziehen. Solch ein Gremium muss frei sein
von politischer Einflussnahme und nur von den Jugendlichen selbst organisiert
werden. Die Versammlungen, die zwei oder drei mal im Jahr stattfinden, sollten
nur vom Bürgermeister begleitet sein; dieser würde gemeinsam mit den
Teilnehmern eine Priorisierung und Machbarkeit ausloten. Die gefassten
Beschlüsse würden dann von ihm auf die Tagesordnung des Gemeinderats gesetzt
und dort beschieden werden.
Mit dieser Maßnahme würde tatsächlich eine Basisdemokratie
stattfinden und junge Menschen an das politische Geschehen heran geführt
werden. Mit dem Gefühl Teil der Gesellschaft zu sein und etwas bewirken zu
können, müssten sie nicht hilflos zusehen, wie an ihnen vorbei entschieden
wird. Damit wären sie besser gefeit vor alternativen
Heilsversprechen.